Social Gold Letter - Presse Information -  04/2015

zurück zum Social Gold Letter Archiv
 
04/2015
   
  Ein roter Teppich aus Gold für die Opfer des HI-Virus
Soziale Kunst von Johannes Angerbauer-Goldhoff am Life Ball 2015
   
Social Gold Letter 04/2015 als .pdf  (Freundlicher Weise freigegeben vom AIDS LIFE Presse Department)
  Pressefoto:
  Abdruck honorarfrei, © socialgold.com
  Bildtext: Johannes Angerbauer-Goldhoff im Wiener Rathaus, mit Bodengold Objekt.
   
    Download 1.1 MB
 
 
zurück zum Social Gold Letter Archiv
 
 
Social Gold Letter - Archiv
 

Ein roter Teppich aus Gold für die Opfer des HI-Virus

Soziale Kunst von Johannes Angerbauer-Goldhoff am Life Ball 2015

„Den Life Ball nur als schrillen Party-Event zu betrachten, würde bedeuten, das Thema HIV und AIDS mit Füßen zu treten“, meint Johannes Angerbauer-Goldhoff. Der 57-jährige Konzeptkünstler aus Steyr (OÖ), der seit 1989 an einem „erweiterten Goldbegriff“ arbeitet, den er zur sozialen Kunstform entwickelt hat, ist beim größten Benefizereignis Europas / eines der größten AIDS-Charity Events weltweit, das heuer unter dem Thema GOLD - VER SACRUM steht, mit einer „Bodengold”- Installation vertreten, bei der die Ballbesucher zu sozialen Künstlern werden: Sie sollen „Gold mit Füßen treten“ und damit Geld in die Kasse von AIDS LIFE bringen.

Den im beklemmenden Wortsinn todernsten Hintergrund der Diagnose „HIV positiv“ verbindet Angerbauer-  Goldhoff in seinem „Social Gold Carpet“ am Life Ball mit der ambivalenten Menschheitsgeschichte des Goldes, die ebenso wie von Faszination und Wertschätzung bis hin zu religiöser Verehrung reicht, auch seit jeher von Leiden und Tod geprägt ist, mit denen Gier und Menschenverachtung – von der rücksichtlosen Ausbeutung der Minen und ihrer Arbeiter über Krieg und Eroberung bis zum Gold aus den Konzentrationslagern – das edle Metall untrennbar verbunden haben.

Eine Geschichte, die seit fast 27 Jahren die Arbeit des gelernten Goldschmieds und akademischen Bildhauers bestimmt und ihn mit Ausstellungen, Installationen, Performances und Projekten im öffentlichen Raum durch halb Europa, in die USA und bis Südfrika und Australien geführt hat. Gold im Spannungsfeld zwischen dem „Geldgold“ von Macht und Besitz und dem „Gelbgold“ reiner Farbe und Form, in denen es spirituelle Bezüge entfaltet, ist dabei das Medium, die menschliche Existenz zwischen Hinfälligkeit und Transzendenz der Sinn und der Mittelpunkt: „Zuerst kommt der Mensch, wenn man Gold sieht oder Gold hört.“

Beim Life Ball am 16. Mai 2015 wird der Red Carpet an vier besonderen Orten des Arkadenhofs im Wiener Rathaus zum „Social Gold Carpet“, der wie alle Arbeiten Angerbauer-Goldhoffs sein soziales Anliegen nicht nur ins Bewusstsein ruft, sondern auch konkret und materiell in die Tat umsetzt. Die Installation, gebildet aus 256 mit 23-karätigem Blattgold vergoldeten Bodenfliesen aus dem Naturmaterial Linoleum, wird von den Life Ball- Besuchern überschritten, betreten, betanzt und dadurch bearbeitet, das Gold wird „mit Füßen getreten“, poliert, abgerieben und verteilt – jeder Life Ball-Gast wird zum Mitgestalter eines kollektiven Werks, das damit aber noch nicht vollendet ist. Seine volle Bestimmung als soziales Kunstwerk erreicht es erst durch den Verkauf der Relikte, dessen Erlös - das „Social Gold” - zu 60 Prozent als Spende an den Life Ball geht.

Nach dem Ball wird der „Social Gold Carpet“ wieder in die ursprünglichen Bodenfliesen zerlegt, die einzeln oder als Verbund mehrerer Stücke in verschiedenen Formen, als reine Relikte ohne weitere Zutat oder verglast und edel gerahmt als Fine Art-Wandobjekte erworben werden können. Nut und Feder, mit denen sie zur „Bodengold“-Fläche verbunden waren, lassen klar den Relikt-Charakter erkennen: „Es ist wichtig, dass sie keine ,Bilder´ sind, sondern Relikte eines Prozesses, der die eigentliche Kunst ist, die soziale Kunst aller Beteiligten und derer, denen damit geholfen wird“, erklärt Angerbauer-Goldhoff.

Erhältlich sind die Life Ball-Gold-Relikte in der Galerie Gans (Kirchberggasse 4, 1070 Wien), wo am (Neuer Termin !) 21. Mai ab 18 Uhr die Erstpräsentation ausgewählter Stücke stattfindet (Dauer 21.-23. Mai 2015), oder bereits vor der Verwirklichung zum Subskriptionspreis über www.socialgold.com. Dass bei der Subskription das letztendliche Aussehen des Relikts noch nicht bekannt ist, hat in Angerbauer-Goldhoffs Konzept einen besonderen Vorteil: „Es geht ja gerade nicht um das Visuelle, sondern um den künstlerisch-sozialen Prozess. SubskribentInnen stehen von Anfang an mitten in diesem spannenden Prozess.“

Foto: Johannes Angerbauer-Goldhoff im Wiener Rathaus, © socialgold.com, Abdruck honorarfrei

 
 
Johannes Angerbauer-Goldhoff mag art
A-4400 Steyr, Postfach 68 (real live 19)
TeluFax +43 7252 45126 (meist Band)
johannes(at)socialgold.com
Persönlicher Kontakt nach Terminvereinbarung im Museum Arbeitswelt Steyr
www.socialgold.com
 
Medienunterstützung:
"Der Schreibmaschinist"
Friedrich Steinbock - freier Redakteur
A-4020 KLinz, Beethofenstraße 9
Tel +43 664 4559340
bock(at)schreibmaschinist.at
www.schreibmaschinist.at